Die Farben und Formationen der Steine sind der HAMMER!!!
Die Vestmannaeyjar sind echt noch meine große Island-Lücke
Hilmar wollte jetzt nicht, "weil doch da so ein C-Zentrum war"...
24. Juli
Der Wecker kennt keine Gnade und schmeißt mich früh aus dem Bett. Ruth ist so lieb, mit aufzustehen und Frühstück zu machen.
An der Fähre ist nicht viel los. Einige Autos stehen schon da. Ich reihe mich ein in die Schlange.
Die meisten Passagiere bleiben drinnen in die Cafeteria sitzen. Mich zieht's raus. Es ist so ein wunderbarer, windstiller Morgen. Spiegelglatt ist das Wasser im Hafenbecken.
Ganz still gleitet die Fähre vorbei an den von Wind und Wetter gestalteten Tufffelsen
Die Fähre gleitet wirklich ganz still dahin. Sie wird elektrisch betrieben. das ist da erste Mal, dass ich das bei einem Schiff erleben. Jedenfalls bewusst erlebe. Ich kann mich nicht mehr erinnern, wie das vor 3 Tagen auf dem Hinweg war.
Und auch außerhalb des Hafens ist das Wasser ganz ruhig.
Nur ein bisschen Fahrtwind, sonst ist stille. Einfach wunderbar.
Das Deck habe ich auch fast die ganze Fahrt über für mich allein. Meine Mitreisenden, soweit ich es mitgekriegt habe vor allem Isländer, ziehen es vor drinnen zu bleiben...
Mein erstes großes Ziel für heute ist Friðlandið í Flóa, ein Vogelschutzgebiet an der Ölfúsámündung. Fuglavernd, der isländische Vogelschutzbund unterhält dort ein Beobachtungshaus und betreut das Gebiet.
https://fuglavernd.is/fridlandid-i-floa/
Lómur, Sterntaucher, sollen die typischen Vögel dieses Gebietes sein. Aber auch viele andere Vögel, die kleine Seen und sumpfige wiesen als Lebensraum bevorzugen, sollen hier zu finden sein. Ich bin gespannt, was mich erwartet.
Glitzernde Teich, feuchte Wiesen ... Vom Beobachtungshaus führt ein markierte Rundweg durch die Wiesen und mit Abstand an den Teichen vorbei. Ein Kompromiss aus Beobachtungs- und Fotografiermöglichkeit und Ruhe und einigermaßener Ungestörtheit für die Vögel. Gute, wasserfeste Schuhe sind hier unbedingt nötig, es sei denn man bekommt gerne nasse Füße
. Im hohen Gras sind die Markierungspfähle manchmal kaum erkennbar. Auch der Pfad ist wenig ausgetreten. Es waren in den letzten Tagen wohl nur wenige Leute hier unterwegs. Heute ist außer mir auch keine Menschenseele da.
Aus der Ferne grüßt Hekla, zur Feier des Tages mal ohne Kapuze.