Und die nächste Schneehuhn-Familie kreuzt meinen Weg. Diese Küken sind schon richtige Teenies, nicht mehr so kleine Kinder wie die ersten heute Morgen. Sie sind auch schon viel mutiger und selbstbewusster.
Die Tarnung ist perfekt!
Sie lassen sich die Krækiber (Krähenbeeren) schmecken.
Mama hält ja aufmerksam Wache.
Mittlerweile hat es sich leider eingeregnet. Die Regenhose, die ich heute morgen eingepackt habe, tut nun gute Dienste. Dennoch bräuchte ich den Regen jetzt nicht unbedingt zu meinem Glück...
Eine andere Schneehenne. Wie verschieden doch die Zeichnungen ihrer Gefieder sind ...
Schön zu sehen: Schneehühner haben zwar keine roten Augen, aber oft roten Lidschatten
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Nach dem Essen ziehe ich noch mal los.
Skúfönd, Familie Reiherente
Heiðlóa: auf der Wiese neben der JH sind etliche junge Goldregenpfeifer versammelt.
Sandlóa, ein junger Sandregenpfeifer mit Elternteil
Und ein motorisierter Kanarienvogel dreht seine Runden und entschwindet...
Zurück im Dorf. Wer sagt eigentlich, dass Gartenzwerge typisch deutsch sind?
Die Isländer sind abgereist. Die Berlinerin, die eigentlich auch nur eine Nacht bleiben wollte, verlängert noch 2,3 Nächte. Es ist hier einfach schön, so still und und friedlich, weit weg von allen Problemen und Dramen der Welt. Nur das Wetter lässt ein paar Wünsche offen
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Neu angekommen ist eine slowakische Familie, die praktischerweise lieber Deutsch als Englisch spricht.
Und wo trifft man sich, um die Erlebnisse des Tages auszutauschen und die nötige Bettschwere zu kriegen? Natürlich im heißen Topf!
Es braucht manchmal so wenig zum Glücklichsein.
Du machst mir richtig Lust, auch mal länger in Reykhólar zu bleiben!
Toll, wie du die Graugänse im Abflug erwischt hast!
Eigentlich wollte ich ja jetzt in Island sein, ein bisschen Advent in Reykjavík genießen. Weihnachten in Island muss noch warten, bis ich in Rente bin. Da kriege ich in meinem aktiven Berufsleben keinen Urlaub. Im Advent geht das schon eher, sich ein paar Tage freizuschaufeln.
Tja, das hatte ich mir so schon gedacht, damals, Anfang des Jahres in einem Leben ohne/ vor Corona
Umso dankbarer bin ich, dass mein Sommerurlaub in Island trotz Corona geklappt hat, wie geplant. Es gibt noch ein paar Tage zu berichten und zu bebildern.
In Islandbildern und -erinnerungen schwelgen, Reisebericht schreiben gegen das Heimweh ... Aber so richtig hilft das nicht. Es heizt die Sehnsucht auch wieder kräftig an.
Mittwoch, 5. August 2020
So allmählich kommt das Gefühl auf, der Countdown läuft immer schneller. Die letzte Urlaubswoche ist auch schon halb rum. Diese Reise war so toll, reich gefüllt mit wunderbaren Erlebnissen und Begegnungen.
Reykhólar war auch noch mal so ein richtiges Highlight. Was kann danach noch kommen? Es hat sich richtig gelohnt und wird auch nicht das letzte Mal gewesen sein, dass ich dorthin fahre. Wobei die Messlatte sehr hoch hängt, weil dieses Mal, das erste mal so toll war...
Und an all dem ist Doris schuld
. Sie hat mir gesagt, ich müsse unbedingt nach Reykhólar. Eine Super-Idee!
Den Tag beginne ich wieder im heißen Topf. Ich will heute zwar weiter Richtung Süden und muss dann das nasse Badezeug einpacken, aber was solls. Die Chance will ich mir nicht entgehen lassen. Wer weiß, ob ich noch mal einen heißen Topf kriege - und dann noch so einen schönen ...
Das Wetter ist so richtig Sch... Zum Regen kommt auch noch ordentlich Wind dazu. Beim Frühstück treffe ich die Berlinerin in der Küche und wir unterhalten uns noch lange. Sie will noch in Reykhólar bleiben, weil es hier so angenehm und die Atmosphäre so wohltuend ist. Am Sonntag werden wir uns am Flughafen wieder treffen. Dann müssen wir beide nach Hause fliegen. Vor lauter Schwätzen vergesse ich dann auch prompt meine Tasche mit Lebensmitteln, als ich gegen Mittag aufbreche. Das habe ich aber erst abends gemerkt, als ich in der Unterkunft ausgepackt habe... Und das Handy wie eigentlich fast immer im "Nerv-nicht-Modus". Da habe ich auch nicht mitgekriegt, dass D. versucht hat mich anzurufen, dass ich die vergessene Tasche noch hätte holen können... Schicksal...
Kurz hinter Reykhólar
Selbstverständlichkeiten müssen mal wieder extra betont werden...
Der Wind peitscht in Böen über die Bucht.
Und die Linse am Fotoapparat hat keine Scheibenwischer
Warum hat die eigentlich noch niemand erfunden?
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