05.05.2019, 08:15
Hier können wir Rezepte austauschen. Island-Liebe geht schliesslich auch durch den Magen.
Hab Island im , ob es stürmt oder schneit, ob der Himmel voll Wolken und die Erde voll Leid.
Rezepte, Island kulinarisch
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05.05.2019, 08:15
Hier können wir Rezepte austauschen. Island-Liebe geht schliesslich auch durch den Magen.
Hab Island im , ob es stürmt oder schneit, ob der Himmel voll Wolken und die Erde voll Leid.
05.05.2019, 10:16
Lamm Carpaccio mit Kräutern
Das Rezept ist dem Islandkochbuch von Maike Hanneck entnommen. Als Vorspeise für 4 Personen gedacht. Zutaten Fleisch 400 g Lammfilet Einlegen 1 kg grobes Meersalz 2 EL Zucker Kräuter (möglichst frische) Thymian, Johannisbeerblätter getrocknet, Schnittlauch, Liebstöckel oder Kerbel, junge Löwenzahnblätter, Estragon Pfeffer
Ich lasse das Filet etwas länger im Salz. Je Länder, desto trockener/salziger wird es. Bei den 2 Stunden ist es innen noch etwas rosa. Bei den Kräutern versuche ich nach Möglichkeit nur frische zu verwenden, was der Garten so hergibt. Beim Familientreffen war das Schnittlauch, Minze, Zitronengras, Löwenzahn. Chili und Ingwer geht auch. Zum Verfeinern können auch noch ein paar Tropfen Brennivin hinzu. Aber vorher probieren, ob er noch gut ist, sonst versaut ihr euch alles. Ich wickele jedes Filet, max. 2 zusammen in die Frischhaltefolie ein. Rechtzeitig aus dem Kühlschrank nehmen, damit es Zimmertemperatur annimmt. Was ich noch nicht ausprobiert habe ist der Serviervorschlag aus dem Buch. Mit Salt servieren und mit einer lauwarmen Sauce beträufeln. Sauce
05.05.2019, 18:09
Das war herrlich zum Knabbern zwischendurch!
06.05.2019, 14:39
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.05.2019, 13:20 von Furtenschisser.)
Isländische Küche lebt einfach von ihren Zutaten. Vor allem isländisches Lamm hat seinen ganz eigenen Geschmack. Den Geschmack von isländischer Lammsuppe habe ich hier noch nie hinbekommen.
Fischgerichte klappen da schon eher. Tiere aus dem Nordmeer, Anfang des Jahres sogar Skrei, ist ja auch bei uns zu kriegen. Das Rezept ist nun nicht wirklich typisch isländisch (bis zum ersten Bild könnt ihr mit raten, danach wird aufgelöst) schmeckt aber verdächtig richtig. Fiskisúpa Das Rezept habe ich irgendwann mal irgendwo online gefunden. Hier das Original (lässt sich vielleicht noch finden, ich mag grad nicht suchen - besten Dank dem Autor): Zitat:Fiskisúpa: Icelandic Fish Soup Ich jag' den Text mal kurz durch einen online Übersetzer. Voilà! Zitat:Fiskisúpa: Isländische Fischsuppe Frei nach Odins-Raven: lasst uns kreativ werden. Sellerie? Auf Ísland? Wer hat bitte schon mal versucht Sellerie auf Ísland zu kaufen? Ich natürlich - Selfoss Bónus Krónan Nettó nix - Hella Kjarval ekki - Hvölsvöllir im neuen Krónan - Treffer! Im Obstregal liegt Stangensellerie - Importware aus der Eifel. Bei dem Preis muss der mit Goldwasser gegossen worden sein. Zu Rotwein und Rotweinessig wenn's isländisch werden soll sag ich jetzt mal nichts. Im Urlaub habe ich die Suppe noch nicht gekocht, also kommt alles rein. 1 Kg Fisch. Wenn ich mit dem Rezept fertig bin reicht's locker für sechs Personen. Tomatenpüree finde ich ganz furchtbar - da nehme ich lieber ein paar Tomaten mehr und hacke sie dafür extra klein. Wenn sie nicht tomatig genug schmecken, kommt nachher etwas Zucker dran. Den Fisch schneide ich in sehr große Würfel. Am besten größer als mein Daumen. Zum einen bleibt er dann hoffentlich von innen noch lecker glasig, zum anderen, sollte etwas übrig bleiben, fällt er auch beim wiederaufwärmen nicht so leicht auseinander. Als Gimmick kommen zum Fisch noch pro Gast mindestens zwei Riesengarnelen, am besten mit Schwanz (coole Deko), mit zum Rezept. Die Schalentiere können gute 5 Minuten vor dem Fisch ins Süppchen. Sind sie vorgegart kommen sie zusammen mit dem Fisch rein. Die Köchel-Zeit variiere ich nach Gefühl - bei mir ist kochen auch Glückssache. Also, die Suppe mutig zeitig servieren und hoffen, dass der Fisch innen nicht zu roh ist. An der Fischhaut habe ich mich mehrmals versucht. In meiner Vorstellung soll sie in feinen graden Streifen auf der Suppe liegen. Bei mir kringelt sie sich immer. Ich habe schon versucht sie auf Zahnstocher zu ziehen - sowas macht man aber nur einmal. Einmal hat's funktioniert. Entweder bei dem Mal, als ich sie frittiert habe, was völlige Ölverschwendung ist, oder bei dem Mal, als ich sie vorsichtig ganz langsam erwärmt habe, und die Kruste nicht über die Hitze, sondern über die Bratzeit entstanden ist. Hat jemand einen Tipp? - her damit! Das Foto also ohne Fischhaut. Verði þér að góðu! Eher unisländisch ist meine Muschelalternative. Dinge die es nur zu bestimmten Jahreszeiten gibt haben ja ihren ganz eigenen Reiz. Also musste ich die Suppe inklusive Fischeinlage auch mal mit Muscheln anstelle der Garnelen versuchen. Die Muscheln habe ich, wie die Garnelen auch, etwas vor dem Fisch hinzugegeben. Für den Fisch waren die Muscheln keine Bereicherung. Ich fand den Geschmack der Muscheln zu dominant. Sollte es mich doch nochmal in den Fingern jucken, würde ich die Muscheln vorgaren. Aussehen tut's aber toll.
Glukáf, Helge
08.05.2019, 09:27
Herrlich unterhaltsam, wie du deine Kochvarianten beschreibst.
Ich habe richtig Lust aufs Ausprobieren, werde mich aber wohl noch etwas gedulden müssen. Die Küche im Camperlein wäre da wohl etwas überfordert.
13.05.2019, 19:51
Rät hier jemand mit?
Sonst löse ich auf. Oder ist es zu offensichtlich warum das Rezept nicht aus Island kommen kann?
Glukáf, Helge
13.05.2019, 22:47
Ich kapiere gerade nicht, was es zu raten gilt ...
- und als Vegetarierin sind Fleisch-, Fisch-, und Muschelsuppen auch nicht so ganz mein Spezialgebiet ...
Hab Island im , ob es stürmt oder schneit, ob der Himmel voll Wolken und die Erde voll Leid.
13.05.2019, 23:56
(13.05.2019, 22:47)Silke schrieb: Ich kapiere gerade nicht, was es zu raten gilt ... Hey Silke, da hast Du bestimmt Recht. Ich behaupte, dass das Rezept niemals original isländisch ist! Warum? Vielleicht liege ich ja völlig daneben. Dann könnt ihr mich nachher gerne auseinandernehmen
Glukáf, Helge
14.05.2019, 00:16
Kommt drauf an, was man unter original isländisch versteht. Aus der Wikingerzeit ist das Rezept nicht, weil im 10. Jahrhundert noch keine Tomaten in der Alten Welt bekannt waren.
Aber viele "original isländischen" Rezepte wurden eh erst im dem 20.Jahrhundert erfunden. Da gab es dann auch Tomaten, oder Curry und Kokosmilch, was heute auch in Fischsuppen vorkommen kann.
Láttu drauma þína rætast
15.05.2019, 13:19
(14.05.2019, 00:16)Soulfari schrieb: Kommt drauf an, was man unter original isländisch versteht. Aus der Wikingerzeit ist das Rezept nicht, weil im 10. Jahrhundert noch keine Tomaten in der Alten Welt bekannt waren. Kokosmilch! Das ist mein Stichwort. Ich hab’s noch nie probiert aber ich schwör Stein und Bein, wenn man die Suppe als Grundlage nimmt, den Fisch gegen Hummer tauscht, und das Ganze mit Kokosmilch abschmeckt, schmeckt’s wie beim Sægreifinn, beim Hafið Bláa oder im Pakkhúsið in Stykkishólmur. Lecker Humarsúpa! Na gut, da war damals Kjartan wohl noch mit dem Pürierstab dran. Ob das Rezept jetzt wirklich isländisch ist? Ich finde ja nicht. Wein gehört in den Isländer und nicht in sein Essen. Man paniert ja auch kein Lammkotelett mit Gold. Ich lös oben mal auf.
Glukáf, Helge
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