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Islandsommer 2019
#61
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Die neue Lava in diesem Gebiet bietet ein ganz anderes Bild als das Páskahraun. Hier in Hafennähe …..

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….. wächst und blüht es.

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Dichter Bewuchs von Flechten, Gras, Blumen und kleinen Bäumen, die angepflanzt wurden, verhindern Erosion. Die Stürme, die auf dieser Insel besonders heftig sind, wehen so nicht mehr so viel Asche in die Stadt.

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In dieser Richtung war zähflüssige Lava unterwegs. Haben es die Trolle vielleicht deswegen nicht mehr geschafft, sich rechtzeitig zu verkrümeln, weil sie in der Lava hängengeblieben sind?

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Juni ist hier der schönste Monat mit den unendlichen Lupinenfeldern …..

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….. und reichlich Frühlingsblumen

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#62
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Der Eldfell entstand im Januar 1973. Völlig unerwartet traf das damals die Bevölkerung. Glücklicherweise waren wegen eines Sturmes am vorhergehenden Tag alle Fischerboote im Hafen und alle verfügbaren Boote und Schiffe vom Festland kamen zu Hilfe. So konnten alle 5000 Bewohner unverletzt noch in der Nacht evakuiert werden. Der Ausbruch dauerte fast ein halbes Jahr.

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(Foto ist im Museum gemacht)

Während der ganzen Zeit waren ständig Freiwillige auf der Insel. In den ersten Tagen wurden die Schafe und Pferde aufs Festland gebracht und die Kühe geschlachtet. Die Fenster und Türen der Häuser wurden mit Wellblech abgedeckt und im Laufe der Monate ständig die Dächer abgeschaufelt, damit wenigstens die nicht unter der Lava begrabenen Häuser erhalten blieben. Ein Drittel der Stadt wurde damals zerstört.

An einigen Stellen sind noch Reste der Häuser unter der Lava zu sehen.

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Dieses Schild steht jetzt 14 Meter über der Straße an die es erinnert.

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Eine große Gefahr war die in Richtung Hafen fließende (glücklicherweise) zähflüssige Lava, die den Hafen zu veschließen drohte. Dann wäre eine Existenz auf der Insel nicht mehr möglich gewesen. Durch ständig auf die Lava gepumptes Meerwasser konnte eine Barriere entstehen, die den Strom in Richtung Meer ablenkte. Der Hafen ist jetzt wesentlich geschützter als vor dem Ausbruch.

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Ebenfalls im Museum sind diese beiden Fotos entstanden, die zeigen, wie sich die Insel durch den neuen Vulkan vergrößert hat.

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Anfang Juli konnte die Bevölkerung wieder auf die Insel zurückkehren. 4000 Einwohner kamen wieder. Wochenlang befreiten sie die Straßen und Häuser von der Asche, die teilweise mehrere Meter hoch lag.

Jedes Jahr wird um diese Zeit zum Andenken das Fest ‚Goslok‘ im Hafen …..

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….. und in den Familien gefeiert.

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So sah die Gegend vor dem Vulkanausbruch aus.

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Die Bilder habe ich während des Festes in einem Privatgarten fotografiert, in dem alle, die kamen, bewirtet wurden.

Das ist der Blick auf die beiden Vulkane Eldfell und Helgafell von der Fähre am Hafeneingang aus.

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Heute ist der Eldfell DER touristische Anziehungspunkt der Insel. Wenn die Kreuzfahrtschiffe im Hafen liegen, wandern ganze Kolonnen auf den Vulkan.

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Oben angekommen ist die Aussicht phantastisch.

Blick auf die Hafeneinfahrt

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Von hier hat man auch den schönsten Blick auf den Eyjafjallajökull.

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Auf dem Gipfel des Vulkans ist die Hitze noch so stark, dass es immer noch möglich ist, Brot zu backen. Ruth hat das jahrelang mit Wandergruppen dort gemacht. Jetzt nutzt sie die Wärme nur noch privat - Aber dieses Jahr hat sie verständlicherweise eine Ausnahme gemacht. Präsident Steinmeier war zum Staatsbesuch in Island und Ruth wurde gebeten, die Präsidenten und ihre Frauen samt 'Gefolge' bei ihrem Besuch auf dem Vulkan mit frisch gebackenem Brot zu überraschen.

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So kam auch ich als Helferlein zu dem tollen Erlebnis, unser sympathisches Präsidenten-Ehepaar ganz persönlich zu erleben.

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#63
Mittsommernacht haben wir ebenfalls auf dem Vulkan gefeiert. Wieder sind wir mit vollgepackten Rücksäcken aufgestiegen.

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Zuerst muss die Höhle, in der immerhin noch 180° erreicht werden, ausgeräumt werden.

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Dieses Mal backen wir kein Brot. Zwei Frauen aus Landshut waren zu Besuch gekommen und so gibt es für uns vier ein Mittsommernachtsmenue.

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Vorspeise sind Hummerschwänze - in der Ricoladose gegart.

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Wer hat's erfunden? Klar! Also bleiben wir mit Käsefondue bei der Hauptspeise auch in der Schweiz.

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Es weht ein eiskalter Wind, aber wir sind fest entschlossen, den Sonnenuntergang abzuwarten. Zum Zeitvertreib spielen wir mit Seifenblasen,

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die sich bei dem Wind wie Quallen verformen.

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Gegen elf Uhr beginnt ein ständig wechselndes Farbenspiel am Himmel während die Sonne knapp über dem Wasser schwebt.

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Im Hafen liegt noch das letzte Kreuzfahrtschiff. (Auch hier legen jeden Tag diese schwimmenden Hotels an.)

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Im Süden erscheint ein goldenes Wölkchen. Will auch beachtet werden.

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Rot – roter – am rotesten, oder röter - am rötesten. Was immer auch sprachlich korrekt ist, intensiver geht es nicht!

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Aber jetzt treibt uns die Kälte doch ins Tal - immer mit dem Blick zur Sonne.

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Mittsommernachtsgefühl!

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Dieses Foto wurde von Ruth aufgenommen – klar, ich bin ja drauf

 
Jetzt dauert es wieder ein bissel……..
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#64
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Der Lupinen- Troll ist super. Und die Mohnblumen mit den Insekten. ... und überhaupt alle Bilder die anderen Bilder sind Klasse. Richtige Heimwehbilder!

... gar nicht so einfach beim Bearbeiten und Zitieren nur die Bilder auszuwählen, auf die man sich mit dem Kommentar bezieht, wenn man nur den Code hat. So hat sich der Lupinentroll in meinem Zitat inzwischen getrollt, obwohl ich ihn doch behalten wollte .... Trolle halt, machen, was sie wollen...
Hab Island im  Heart, ob es stürmt oder schneit, ob der Himmel voll Wolken und die Erde voll Leid.
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#65
Deine Fotos sind der Hammer, Doris. Bitte mehr davon  Big Grin Heart Big Grin
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#66
Ooooh, die Mitternachts-Sonne....wunderschön... Heart
          In einem Adler steckt die ganze Weisheit der Welt
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#67
... gar nicht so einfach beim Bearbeiten und Zitieren nur die Bilder auszuwählen, auf die man sich mit dem Kommentar bezieht, wenn man nur den Code hat. So hat sich der Lupinentroll in meinem Zitat inzwischen getrollt, obwohl ich ihn doch behalten wollte .... Trolle halt, machen, was sie wollen...
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Da hast du Recht, Silke, das ist echt nicht einfach. Ich kann mir auch beim Hochladen nur mit Nachzählen helfen, wenn ich mal irgendwo falsch hingedappelt habe und es nochmal bearbeite
Der blaue Troll war übrigens das neunte Bild. 
Aber wir zwei Technikkämpfer werden das auch noch schaffen.
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#68
Das mit den Steinis finde ich ja nach wie vor total toll 


islandwinke
Glukáf, Helge
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#69
Danke euch für eure netten Antworten. Und jetzt weiter……
 
Die Umrundung der Insel ist abgeschlossen.

Aber es war dieses Jahr noch mehr los auf der Insel. Endlich kam die neue Fähre Herjólfur. Natürlich wurde die Taufe der Fähre mit einem Fest für die ganze Insel gefeiert.
Schon am Abend vorher kreuzte die Fähre vor Heimaey und viele Bewohner – wie auch wir -sind zur Küste gefahren. Die Polen, die sie gebaut haben, hatten die Auslieferung lange verzögert.

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Am nächsten Tag fuhr sie in den Hafen ein

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und alles wurde für die Taufe vorbereitet,

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Wieder bewahrheitete sich: Uhrzeiten sind in Island nur Anhaltspunkte. So warteten alle geduldig im Regen und hatten als Unterhaltungsprogramm, wie mit dem entsprechenden Improvisationstalent die Rampe zur Fähre errichtet wurde.

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Katrín Jakobsdóttir, die Premierministerin, kam mit ihren drei Kindern um die Taufe vorzunehmen. auch wieder typisch sympathisch isländisch steht die Familie mitten unter den Zuschauern.

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Und auch das ist nur in Island möglich: Der Verkehrsminister bringt die Blumen in einer C&A-Tüte aus Deutschland!

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Die Reden sind glücklicherweise kurz und dann kommt der große Moment.
Katrín tauft

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und hat riesig Spaß dabei.

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Auf dem Weg zur Besichtigung der Fähre gehe ich ein Stück neben Katrín Jakobsdóttir und Ruth versucht, ein Foto zu machen, auf dem wir beide sind - was in Deutschland schon undenkbar wäre. Was passiert? Katríns Mutter packt mich am Arm und schiebt mich zu ihrer Tochter! Die begrüßt mich freundlich und freut sich riesig, dass ich ein paar isländische Worte von mir gebe……So ist meine Plagerei mit der Sprache nicht ganz vergebens.

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Im großen Zelt werden dann alle zu Essen und Trinken eingeladen

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Ich wünsche der Herjólfur allzeit gute Fahrt

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#70
Big Grin Angel Doris for Außenminister !!! Angel Big Grin
Glukáf, Helge
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