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Wie alles Begann - Island 2000
#3
Teil 2 von Bifröst nach Storutjarnir

Von Bifröst aus hatten wir nun Zeit, um uns Snaefellsnes anzusehen, den Ausflug in den Breidafjördur zu organisieren und Richtung Husafell zum Hraunfossar zu fahren.

Wettertechnisch hatten wir immer noch Postkartenwetter.
Die erste Tagestour ging nach Snaefellsnes. Zuerst steuerten wir Stykkisholmur an, um den Termin wür die Bootstour auszumachen. Naja, eigentlich hatten wir nicht so viele Optionen. Entweder wir bekommen für den aktuellen Tag eine Tour oder am nächsten. Leider hatten wir Pech und bekamen nur den Platz einen Tag später. So war dann der Tag ausgefüllt mit einer Rundfahrt um Snaefellsnes.

Was ist mir von der Fahrt noch in Erinnerung geblieben. Das ist einmal die Kirche in Stykkisholmur. Danach die Schotterpiste gefühlt von Olafsvik über Hellisandur und Arnastapi bis zum Abzweig nach Olafsvik. Inzwischen war ich mit der Fahrweise auch schon etwas mutiger geworden, aber immer noch schön vorsichtig.

Beeindruckend waren die Basaltsäulen von Gerduberg und vor allem der Strand bei Dritvik mit seinen Wrackteilen und im Hintergrund, der Eingang in die Unterwelt.
   

Arnastapi war mit seiner Brutkolonie am Hafen auch ganz nett. Aber irgendwie waren wir ganz schön geschlaucht vom Fahren und den vielen Eindrücken.

Am nächsten Tag war die Bootstour von Stykkisholmur aus angesagt. Insgesamt eine interessante Tour mit der Möglichkeit fangfrisches Getier auch zu probieren. Das habe ich dann den Spezialisten überlassen. Gesehen haben wir ein paar Puffins, Tordalke und einen Seeadler. In Erinnerung ist mir noch geblieben, das ein Passagier sich einen Seeigel oder eine Muschel aus dem Fangnetz nahm, das Tier intensiv in Augenschein nahm, mit ihm sprach und das arme Tier dann wieder ins Wasser beförderte.

Irgendwie hatten wir Budir überhaupt nicht auf dem Schirm und warum wir von Bifröst aus nicht bei der Bootstour angerufen haben oder haben anrufen lassen, weiß der Geier.

Mit dem Wetter hatten wir riesiges Glück. Kaum Wolken am Himmel, also weiterhin Postkartenwetter, auch am Hraunfossar, der im Vergleich zu einem späteren Besuch menschenleer war.
   

Zum Abschied gönnten wir uns im Hotel ein Abendessen, jeder mit einer Flasche Wein. An das Essen kann ich mich nicht mehr erinnern, wahrscheinlich einmal Lamm und einmal Fisch. Aber an den Wein. Stilvoll wurde die 0,2 l Flasche präsentiert, dann geöffnet und der Inhalt in ein Glas gegossen. Stilvoller habe ich bisher noch kein Viertele bekommen. Der Preis aus der Erinnerung: 15 DM.

Am Abfahrtstag gönnten wir uns nach dem Auschecken den Gang auf den Grabok, der auch damals morgens schon gut besucht war.

   

Das nächste Übernachtungziel war das Edda-Hotel in Storutjarnir. Da hatten wir ein bisschen Fahrt vor uns.

Aus dem Reiseführer hatten wir uns zwei Positionen herausgesucht: Hvitserkur und Glaumbaer

Je weiter wir nach Osten fuhren, desto schlechter wurde das Wetter. Dazu kam dann nach dem Abzweig zum Hvitserkur das Ende des Asphalts. Es regnete und es gab auf dem Weg wieder isländischen Straßenbau. Die Straße war glitschig und holperig und die Wolken wurden immer dunkler. Wie weeit wir gefahren sind weiß ich nicht, aber wir sind umgedreht.

In Glaumbaer war das Wetter wieder einigermaßen, so dass der Besichtung des Museums und des Außengeländes nichts im Wege stand.

Als wir dann in Storutjarnir ankamen regnete es wieder. Gebucht hatten wir ein "Lehrerzimmmer" (was auch sonst Big Grin ). Erhalten haben wir ein "Schüler-Zimmer". Da gab es wohl einen Buchungsfehler, der am Anreisetag nicht mehr korrigiert werden konnte. Für die nächsten Nächte durften wir dann umziehen. Im Nachgang haben wir den Mangel beim Reiseveranstalter reklamiert und haben als Entschädigung, nachem wir wieder zu Hause waren, ein kostenfreies Abendessen im Hotel erhalten. Ob wir das heute noch einlösen können? Cool 

Im Edda-Hotel hatten wir dann zum ersten Mal Kontakt mit einem beheizten isländischen Schwimmbad. Na ja, es gab an einer Stelle einen warem Wasserstrom, insgesamt empfand ich es damals als recht frisch. Es war zwar auch nicht das allerbeste Wetter, aber ich wäre nie auf die Idee gekommen, bei -3° draußen in einen Pool zu gehen. Jahre später mit der Aussicht auf 38°C warems Wasser ist mir auch der Wind dazu wurscht gewesen, Mütze auf und rein ins Vergnügen.
Am Abfahrtstag haben wir dann unsere Badesachen gesucht. Dort wo wir sie zum Trocknen hingehängt hatten waren sie nicht mehr. Da wollte uns wohl jemand etwas Gutes tun und hat sie in einen speziellen Trockenraum gebracht.

Das Hotel war unser Ausgangspunkt für die Erkundung des Myvatngebietes einschließlich der Walbeobachtung von Husavik aus und dem Besuch des Dettifoss.

Die Anzahl der Bilder ist wegen des Wetters geringer geworden. Wir hatten ja schließlich nur eine begrenzte Anzahl von Filmen mit (ich glaube 6)  und noch viel vor uns. Es war unvorstellbar, dass wir überhaupt an die 200 Bilder machen sollten, oder auch nicht.
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Wie alles Begann - Island 2000 - Teil 2 - von odins-raven - 08.05.2019, 20:47

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