Ein paar Tage im Juli 2018

[Furtenschisser]

Hvolsvöllur habe ich irgendwie ins Herz geschlossen. Die Saga-Ausstellung zu Njál und auch das Lava Center sind echt toll.
Mir ist eingefallen, dass ich noch zwei Karten von der Gegend hab. Bitteschön.


(Rangárþing eystra)


(Hvolsvöllur)

Die passen genau jetzt, genau hier ganz gut. Der größte Teil von unserem heutigen ... Abenteuer? Desaster? Nee, nee - Tagesausflug, dass ist es.
Also, einen guten Teil von unserem heutigen Ausflug kann man auch auf der Karte nachvollziehen.

Heute soll es hinter dem Mýrdalsjökull lang gehen. Wir schauen mal wann wir wo sind, vielleicht kommen wir ja spät am Abend auf der Mitte zwischen Vík und Kirkjubæjarklaustur wieder auf die Ringstraße.
Also in Hvolsvöllur erst mal nach Fljótshlíðtshlíð (-vegur) abbiegen. Links vom Weg sind immer wieder Wasserfälle. Der bekannteste ist bestimmt der Merkjárfoss. Da haben sich "Fenster" aus dem Berg gewaschen durch die man (übrigens auch von weitem - und nah dran war ich noch nicht) den Wasserfall sehen kann. Und Schwupps kriegt der Wasserfall den Zweitnamen Gluggafoss.
Bevor wir uns überlegen ob wir beim Gluggafoss halten kommt aber erst die Einfahrt zum Drífandi. Geparkt wird quasi auf dem Acker. Durch ein kleines Törchen geht es in einen Hain. Und dann steht mitten im Nirgendwo die Büste von Þorsteinn Erlingsson - ohne Warnung, keine Erklärung - kannste erstmal selber bei wiki gucken. Lustig.
Der kleine "Park" ist aber wirklich süß und ...







... am Wasserfall lässt es sich super entspannen. Hier könnte man auch nett picknicken. Wir machen uns wieder auf die Socken - und schon kommen uns die nächsten zwei Autos entgegen. Vielleicht ist der Park doch berühmter als ich denke. Oder es ist der "da steht ein Auto, da muss was zu sehen sein, da gucken wir auch mal" Effekt. Ich finde die Idee gar nicht verkehrt. Pfeife auf Reisführer, fahr da ran wo's voll ist, da gibt's immer was zu sehen.

Hinter der ersten Furt treffen wir sehr genügsame Schafe.





Entweder sie sind wirklich sehr genügsam, oder es sind die berühmten isländischen Steinbeißer.



Kurz später ändert sich die Landschaft. Aus Kies wird Heide. Durch das Troll Tal geht's auf das Einhorn zu. Tröllagjádalur und Einhryngur.



Einhryngur in Wolken. (Der Berg ist auch auf der Karte oben noch abgebildet.)





Ob das Wetter heute noch besser wird? Wir schwant nichts Gutes.
Nach einer ordentlichen Klettertour (armes Auto) gibt's dann Ausblick.





Und die Klettertour geht weiter - jetzt runter zur Markarfljót.









Die Schlucht und der Fluss sind gigantisch - inzwischen ist man hier ja einiges gewöhnt - was aber nicht viel hilft. Gegenüber wohnen Schafe - so lässt's sich leben.



Von hier gibt's noch 'ne Gondel über die Schlucht. Waghalsig - hoffentlich nur zum Warentransport. Es fängt an zu regnen - fotografieren mag ich jetzt nicht mehr.

Und die Klettertour geht weiter - immer schön im kleinsten Gang. Einmal oben angekommen wird die Strasse zwar besser, die Sicht aber immer schlechter. Es dauert nicht lange und wir landen hier.





Das Kortabók hilft nicht so richtig weiter. Was auf den Schildern steht lässt sich erstmal nicht entziffern. Und in welche Richtung zeigt welches? Die Sicht wird immer schlechter - von oben wird's immer nasser. Dafür ist's windstill. Und jetzt? Rechts oder links?