16.10.2019, 15:50
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.10.2019, 13:43 von Furtenschisser.
Bearbeitungsgrund: :) bin komplett im Datum verrutscht (mitderflachenhandvordenkopfschlagsmiley))
)
Im letzten Jahr, passend zu Halloween, habe ich mich zum ersten Mal hingesetzt und eine isländische Geistergeschichte nacherzählt. Na und da schau her, ich hab‘ sie wiedergefunden. Wer Spaß dran hat sie nochmal zu lesen, bitteschön:
Freunde haben sich als Mitbringsel isländisches Bier gewünscht. In der Vínbúðin in Selfoss bekam ich zu dem Móri Bier
dann folgende Geschichte mit auf den Weg:
Vor langer Zeit hat der Geist Móri in Südisland Unterkunft gesucht. Mit seinem Abgetragenen Mantel, dem großen Schlapphut und der zerlumpten Hose aber, war er ein so unansehnlicher Kerl, dass ihn niemand des Abends an seinem Tisch zu Gast haben wollte. Geschweige denn einen Gedanken daran zu verschwenden ihm einen Schlafplatz anzubieten.
So zog Móri weiter durch die Gegend, bis auch seine Schuhe zerlumpt und verschlissen waren. Mit blutenden Füßen lief er von Hof zu Hof, doch nirgendwo fand er Unterschlupf. Als seine Beine bis zu den Knien abgelaufen waren, wurde er so wütend, dass er sich Nachts in den Windfang der Wohnhäuser schlich, und die Schnürsenkel unterschiedlicher Schuhe verknotete, zerriss oder zerbiss.
In seiner Wut machte er auch vor Pferden nicht Halt, und auch der ein oder andere Achsbruch soll auf sein Konto gehen. Am haarsträubendsten sind aber die Berichte von arglosen Wanderern, die davon berichten, wie der Unhold ihnen in zwielichtigen Nebelnächten aufgelauert hat, um ihnen die Beine zu brechen.
Ihr merkt schon, der frustrierte Geist möchte uns das Fortkommen so unangenehm wie möglich machen. Und so verwundert es nicht, dass im Süden Islands bei einem blöden Knoten in den Schnürsenkeln, wenn einem die Pferde durchgehen, wenn der Wagen mall wieder einen Platten hat oder mit leerer Batterie dasteht, gerne gesagt wird: „Da hat Móri mir wohl einen Streich gespielt.“
Und wenn ihr heute noch für die Tür müsst, geht nicht allein – denn Móri treibt bis heute sein Unwesen …
Happy Hallóvín und schon mal ganz viel Vorfreude auf die kommenden zwei Wochen (hä hä hä hä hä)
Freunde haben sich als Mitbringsel isländisches Bier gewünscht. In der Vínbúðin in Selfoss bekam ich zu dem Móri Bier
dann folgende Geschichte mit auf den Weg:
Vor langer Zeit hat der Geist Móri in Südisland Unterkunft gesucht. Mit seinem Abgetragenen Mantel, dem großen Schlapphut und der zerlumpten Hose aber, war er ein so unansehnlicher Kerl, dass ihn niemand des Abends an seinem Tisch zu Gast haben wollte. Geschweige denn einen Gedanken daran zu verschwenden ihm einen Schlafplatz anzubieten.
So zog Móri weiter durch die Gegend, bis auch seine Schuhe zerlumpt und verschlissen waren. Mit blutenden Füßen lief er von Hof zu Hof, doch nirgendwo fand er Unterschlupf. Als seine Beine bis zu den Knien abgelaufen waren, wurde er so wütend, dass er sich Nachts in den Windfang der Wohnhäuser schlich, und die Schnürsenkel unterschiedlicher Schuhe verknotete, zerriss oder zerbiss.
In seiner Wut machte er auch vor Pferden nicht Halt, und auch der ein oder andere Achsbruch soll auf sein Konto gehen. Am haarsträubendsten sind aber die Berichte von arglosen Wanderern, die davon berichten, wie der Unhold ihnen in zwielichtigen Nebelnächten aufgelauert hat, um ihnen die Beine zu brechen.
Ihr merkt schon, der frustrierte Geist möchte uns das Fortkommen so unangenehm wie möglich machen. Und so verwundert es nicht, dass im Süden Islands bei einem blöden Knoten in den Schnürsenkeln, wenn einem die Pferde durchgehen, wenn der Wagen mall wieder einen Platten hat oder mit leerer Batterie dasteht, gerne gesagt wird: „Da hat Móri mir wohl einen Streich gespielt.“
Und wenn ihr heute noch für die Tür müsst, geht nicht allein – denn Móri treibt bis heute sein Unwesen …
Happy Hallóvín und schon mal ganz viel Vorfreude auf die kommenden zwei Wochen (hä hä hä hä hä)
Glukáf, Helge