Ein paar Tage im Juli 2018

[Soulfari]

Ach im Babalú ist das... da rein haben wir es nie geschafft

[Furtenschisser]

Erstmal frohe Pfingsten alle zusammen
Da Poste ich hier meine peinlichsten Erlebnisse, Fotos vom Auto auf dem Wanderweg und sogar ein Pferdevideo und womit locke ich die Katze hinterm Ofen vor?
Mit Fotos vom stillen Örtchen? – Na prima! Das ist meine Familie

Ach im Babalú ist das... da rein haben wir es nie geschafft

Ist das nicht klasse, dass es immer noch und immer wieder etwas Neues zu entdecken gibt?

[Furtenschisser]

Wie war das nochmal mit Urlaub und früh aufstehen? Kurz vor fünf Uhr am Morgen,



heute wird gepicknickt! Und dann machen wir Hrunamannaafréttur unsicher.



Irgendwo findet sich eine Piste ins Nirgendwo - und ein Bach mit Furt für den Trecker, aufs Feld gegenüber. Also - mit der Ladefläche voran bis fast in den Bach. Picknickdecke hinten drauf und Wetter und Landschaft genießen.



Kneipen im Gebirgsbach - die Gegend erkunden - was essen - Nickerchen - Islandurlaub. Und sich dann doch nochmal aufraffen und 'nen ordentliches Stück laufen. Hrunamannaafréttur unsicher machen halt



Kleiner Ortswechsel. Hier geht der Wanderweg an der Holzstiege über den Zaun los. Ein Monstertruck ist schon da. Gejohle aus der Heide. Zwei ziemlich muntere Mädels, beide 'ne Longdrink Dose in der Hand kommen grade mit dem isländischen Guide zurück. Kurzer Gruß - ganz freundlich - er schielt aufs Kennzeichen - und dann verschwörerisch -

https://youtu.be/NH088Rh7E68

- also, er verschwörerisch "Pssst. Don't tell anybody." Ok, also ohne Fotos.


(Heli-Überwachung!)

Schöne Wasserfälle, nette Bäche und tolle Aussicht gibt's hier überall. Also, eine feine kleine Wanderung.






(Selfie aus dem Bach )





Irgendwann geht's dann zurück nach Selfoss. Ich habe noch eine Mission im Gepäck. Das Buch von Sascha Sabath will hier noch ein Plätzchen finden. Bei Bókakaffið gibt's nicht nur lecker Käffchen, sondern auch gebrauchte Bücher. Der alte Verwalter wird hier sicher ein nettes Plätzchen finden.



Na, wer entdeckt es zuerst?



Eines schönen Tages werde ich das Buch wieder in Händen halten und noch ein bisschen was reinmalen.

[Furtenschisser]

Und noch so ein Tag mit Traumwetter. Da kann man die Südterrasse nochmal richtig ausnutzen. Das Wetter soll die nächsten Tage so toll bleiben. Klar, für uns geht ja morgen die Fähre. Also bis mittags die Sonne auskosten, Klamotten packen, ab in die Weinbude und den Bónus leerkaufen. Prins Póló, Kókosbollur, Lakkritz, Opal, Egils Appelsin, Rabarbara Sulta (Marmelade mit kaum Rhababer drin?), Trockenfisch, Gewürze und Salz haben wir schon, und noch was für die Fahrt heute. Auch wenn der Abschied schwer fällt, heute freuen wir uns auf Jökulsárlón und die Seehunde.

Punkt vier Uhr nachmittags, ich brauche noch ein Foto von dem Laden in dem ich gestern das Buch hinterlegt habe.



Auf dem Weg haben wir von Osten aus einen super Blick auf den Mýrdalsjökull.







Bei Kirkjubaejarklaustur ist die Hälfte geschafft. Um die lange Stahlbrücke gibt es eine Umgehung - schade. Naja, zumindest gibt's die andere mit den Haltebuchten noch. Kurz nach acht sind wir dann da.



Abendstimmung an der Lagune.



Die Amphibienfahrzeuge haben Feierabend.





Fotosafari mit Robbe. Wie immer - die Robbe gewinnt.





Kleine Erfrischung? Unterwasserfoto.



Kann man eigentlich auch eine Fahrt in den Schlauchbooten buchen?







Jetzt muss ich doch nochmal versuchen den Seehund zu erwischen. Vielleicht merkt er's ja nicht wenn ich filme ...



... Pech gehabt.

[Furtenschisser]

Ganz in Ufernähe dümpeln ein paar Eisstücke vor sich hin. Da angel ich mir welche von. Die müssen für die nächsten Fotos herhalten.











Die Gletscherstücke wirken in dieser Abendstimmung majestätisch.









Vielleicht habt ihr's ja schon gemerkt. Den Seehund habe ich jetzt doch noch erwischt.

[Furtenschisser]

Und über die Ringstrasse ans Meer. Es ist ja schon was spät da braucht man hier auch nicht auf die Ampel zu achten. Heißt der Strand hier immer noch Breiðamerkursandur? Ansonsten halt ... hach ich kann's nicht. Aua - so - jetzt doch ... Diamond Beach (autsch) so jetzt ist es raus.
Beinahe hätte ich geschrieben "auf der anderen Seite der Brücke" aber es ist ja einmal an der Brücke vorbei.



Trotzdem sehen wir die Brücke jetzt von der anderen Seite. Halt von einer anderen anderen Seite als der anderen Seite. Oder wie sagt man das?







Jetzt einfach nur die Eisblöcke im Wasser zu fotografieren ist ja blöd. Da müssen sich doch auch die Wellen dran brechen. Aber nicht nur. Einfach so im Wasser ist auch mal schön.















Sonnenlicht das sich im Eis bricht - das wäre doch mal was! Wenn Du Sonne willst musst Du morgens kommen. Oder wenigstens tagsüber!





Noch ein sehnsüchtiger Blick zurück und weiter geht's ...



... die Fähre wartet auf uns.

[Soulfari]

... auf der anderen anderen Seite der Brücke, nicht auf dieser anderen...  
Tolle Fotos, wie sich die Wellen an den diamantenen Eisblöcken auf dem Breiðamerkursandur brechen

[Furtenschisser]

Kurz nach zehn verlassen wir die Lagune. Bis wir bei Höfn ankommen sind da schon die Gehsteige hochgelappt. Kein Käffchen im Packhaus, kein pläuschchen mit Einheimischen. Weiter geht's durch die Ostfjorde.


(da nimmt sich das Handy wohl ein bisschen viel Belichtungszeit ...)

(... aber schön, wie sich der Mond spiegelt.)

Weit nach zwei Uhr morgens geht’s den Öxi rauf. Angenehm an der Fahrt im Dunklen ist halt, dass man nicht so sieht wie‘s linker Hand runter geht. Der Stopp am Wasserfall bei der nächtlichen Beleuchtung ist echt romantisch. Das sehen wohl auch andere so. Trotz der unchristlichen Uhrzeit sind wir hier nicht allein, da steht tatsächlich schon ein anderes Auto auf dem Parkplatz.
Nach dem Zwischenstopp liegt der schlimmste Teil der Strecke noch vor uns. Und wir sind noch keine fünf Minuten vom Parkplatz entfernt als wir in eine dicke fette Nebelbank oder Wolken-Wand reinfahren. Die Brühe wird immer undurchsichtiger. Mir wäre es wohler, wäre ich die Strecke nicht schonmal im Hellen gefahren. Da wo rechts und links die Lichtkegel der Scheinwerfer an den Rand der Piste kommen hört für uns der sichtbare Bereich auf. Im Dunkel lauert der Abgrund. Um die Spannung noch zu steigern reißt der Nebel sich zusammen und wird noch dichter. Wer den Öxi kennt kann den „Thrill“ vielleicht nachvollziehen, den ich jetzt empfinde, während wir an den Katzenaugen der Begrenzungspfosten vorbeifahren - einfach in die weiße Nebelwand hinein - ohne die nächsten paar Sekunden die beiden nächsten Begrenzungspfosten sehen zu können. Ein unglaubliches Gefühl.
Aber natürlich lässt sich das Ganze noch steigern. Hin und wieder fehlt einer der Begrenzungspfosten und jetzt fragt man sich natürlich „Verflixt, nicht das ich jetzt auf der falschen Seite an dem Pfosten vorbei fahre.“, denn das müsste ziemlich schnell ins Auge gehen. Am liebsten würde ich aussteigen und vorm Auto laufen. Wenn man die Straße nicht mehr sieht fährt nicht wie auf Wolken, eher wie auf einem zugefrorenen See - oder? Dann endlich! Ein Straßenschild. Links rum nach Egilsstaðir. Wir tasten uns durch den Nebel so nah wie möglich an das Schild ran um dann kurz davor links zu fahren. Es hat geklappt, anscheinend hatten wir die ganze Zeit die Piste unter den Reifen. Puh!
Wir fahren Richtung Tal und Ratz Fatz ist der Nebel weg.
In Egilsstaðir bekommt der Wagen noch eine Wäsche. Es soll sich auf dem Parkdeck ja keiner dran schmutzig machen.
Die Tour über den nächsten Pass geht auch durch dickste Nebelbrühe. Zumindest sind hier die Leitpfosten super zu sehen und Leitplanken gibt's auch.
Kurz nach vier. Morgenspaziergang durch Seyðisfjörður.





Tja, welches Foto nimmt man da? Mit Autos drauf? Wäre ein ehrliches Foto aber ein paar Schritte näher gibt's das Bild für's Fotoalbum. Regenbogenpflaster und Kirche ohne Autos. Schön hingelogen das Bild



Andersrum auch nett.



Aus dieser Perspektive ist der Berg viel imposanter.
Auf dem Weg zum Fährterminal brüllt mir eine Krähe was zu ...



... leider habe ich sie nicht verstanden - ich muss was an meinem Isländisch tun.

Mitten auf der Brücke versuche ich mich nochmal an einem Panoramabild.
Am linken Ende des Fußweges steht das Fährterminal,



am rechten Ende das kleine violette Haus vor dem immer die Moped Fahrer vorm Boarding gesammelt werden. Das Haus steht seit Jahren zum Verkauf. Warum nimmt das keiner?



Am Terminal habe ich noch was zu erledigen. Selfie von oben - ohne Drohne.


(Hihi, mit Uhrzeit und Datum.)

Guck mal, da zappelt ein Helge und schickt schöne Grüße an die Familie.

[Furtenschisser]

So schön wie's hier auch ist, irgendwann kommt die M/S Norröna,



in ein paar Tagen ist der Urlaub vorbei. Jetzt freue ich mich aufs Schiff und aufs Meer.



Jetzt geht's nicht nur in den Süden, sondern endlich auch wieder in wärmere Gefilde ... aber erstmal raus in den Seyðisfjarðardjúp.







Was für ein Traumwetter ... so wie gestern schon ... Island macht mir wohl 'ne lange Nase, was?
(kein Witz, nach Wochen bedeckt und allem was dazu gehört, bleibt das Wetter im August wohl ganz gut)







Irgendwo da im Nebel ist der Norðfjarðarflói. Der Abstecher nach Neskaupstaður ist schon wieder Wochen her, kaum zu glauben.

[Furtenschisser]

Tja, der Islandsommer 2018 ist rum. Bilder vom Atlantik gibt’s jetzt nicht, aber Tórshavn hatte zwischen kurz nach drei bis halb fünf morgens so eine schöne Beleuchtung, die Bilder will ich hier unbedingt noch zeigen.










(Hihi, das ist eigentlich ein Panoramabild - die Stauchung fällt fast gar nicht auf. Hier kommt's jetzt nochmal richtig. Das ich das so lange nicht gemerkt habe - )












Es hat mich sehr gefreut diese Erinnerung mit euch teilen zu können. Jetzt freue ich mich auf die nächste Islandreise, denn nach Island ist ja bekanntlich vor Island