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Islandsommer 2019
#71
Die Beluga-Wale Little White und Little Grey wurden in Shanghai in einem Tierpark für Unterhaltungsshows eingesetzt. Sea Life Trust hat die beiden Wale am 19. Juni nach Heimaey gebracht, wo sie in Zukunft in einem  großen Freiwasserreservat in einer Bucht am Hafeneingang leben werden. Die Ankunft der Wale war natürlich ein spannendes Ergeignis.
Wir saßen mittags in der Sonne im Garten und hielten Ausschau, ob die Boeing mit den Walen vielleicht die Insel überfliegt – und tatsächlich, sie überflog nicht nur Heimaey, sondern drehte zwei Runden bevor sie nach Keflavík weiterflog.

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(Dieses Foto stammt aus dem Internet)

Die Wale wurden dort auf Lastwagen umgeladen und nach Landeyjahöfn zur Fähre gefahren. Eigentlich waren unterwegs noch Begrüßungsstopps eingeplant und die Ankunft mit der Fähre am frühen Abend vorgesehen. Aber das Umladen war wesentlich zeitraubender als erwartet.

Spätabends kommen sie endlich mit der Fähre im Hafen an.

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Riesig die beiden Transporter, mit denen Little White und Little Grey zu ihrem vorläufigen Domizil gebracht werden, wo sie die ersten Monate in Quarantäne verbringen werden. Sie müssen auch erst allmählich an die viel kälteren Wassertemperaturen gewöhnt werden.

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Spannend die Öffnung des ersten Transporters. Jetzt müssen erst mal alle Anschlüsse abmontiert werden.

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Die Kinder haben sich einen Logenplatz gesichert.

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Es dauert und dauert, aber endlich tut sich wieder was Spannendes – leichtes Zittern beim Rangieren.

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Dann auf das nächste Fahrzeug …..

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…. um den Container in die Halle zu manövrieren.

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Das Ganze macht jetzt einen ganz und gar isländischen Eindruck. Viel Improvisation – irgendwie so – oder doch wieder anders – aber þetta reddast!

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kritisch beäugt von der chinesischen Begleitmannschaft

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Es ist fürchterlich kalt, wir frieren entsetzlich, es ist schon nach Mitternacht, aber wir halten durch – genau wie diese Buben, die unheimlich interessiert sind und sich alles genau erklären lassen.

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Die meisten Isländer sitzen in ihren Autos, die in weitem Bogen mit laufendem Motor um das Geschehen stehen.

Jetzt wird es spannend, die Ketten werden eingehängt – endlich geht es los.

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Und was machen die? lassen bis auf einen Spalt das Rollo runter!

Wir setzen uns auf den Boden und können aus der Perspektive gerade noch einen Walschwanz sehen.

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Nach mehr als zwei Stunden für diese Aktion verzichten wir darauf, die Evakuierung des zweiten Wals auch noch zu verfolgen und staksen als gerade noch lebende Eiszapfen nach Hause, wo wir zum Auftauen und Feiern Ruths Whiskyvorrat dezimieren.

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#72
Du hast so wahnsinnig viel schönes erlebt, ich freue mich für Dich und bin auch ein ganz klein wenig neidisch.
Danke für die schönen Bilder und Deine Mühe, Deine Erlebnisse zu teilen. islandwinke
          In einem Adler steckt die ganze Weisheit der Welt
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#73
Ja, Simone, du hast Recht, das waren dieses Jahr wirklich außergewöhnliche Erlebnisse

und jetzt geht es weiter......

Ende Juni fuhren Ruth und ich für 4 Tage nach Snæfellsnes. Wir hatten eine Hütte gebucht, um von dort aus die Insel unsicher zu machen. Ausgerechnet jetzt schlug das Wetter um. Wochenlang schien die Sonne und ausgerechnet jetzt war für diese Tage Regen angesagt. Wir ärgerten uns schon etwas, dass wir vorgebucht hatten, zumal ja überall in diesem Jahr noch Zimmer frei waren. Aber egal, wir starteten trotzdem mit viel Zuversicht, dass sich das Wetter isländisch, das heißt wechselhaft, verhält. Und so war es dann auch. Einen Tag hat der Himmel immer genau dann aufgemacht, wenn wir das Auto verlassen wollten. Den anderen Tag war es trocken genug für das meiste, was wir uns vorgenommen hatten. Und an einem Tag, an dem die Wolken auf der Südseite nass bis zum Boden hingen, hatten wir auf der Nordseite Sonne und 20°!

Weil neulich positiv angemerkt wurde, dass ich die Stellen, an denen die Fotos gemacht wurden, auf der Karte gezeigt habe, mache ich das versuchsweise hier auch so.
Wir waren kreuz und quer unterwegs – ich versuche aber irgendwie die Bilder rundum zu sortieren.

Unser Domizil liegt hier:

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Unsere Hütte – sehr gemütlich…..

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…… mit Blick aus dem Fenster auf den Snæfellsjökull.

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Nur die Blumenwiese trennt uns vom Meer.

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Blauer Himmel ……

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……. umdrehen – schwarze Wolken – wie so oft in diesen Tagen.

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#74
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Von der Straße aus weithin sichtbar liegt der Bjarnafoss. (blau)

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Ein wunderschöner Wasserfall, zu dem der Aufstieg lohnt.

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Abwärts gehen wir auf einem engen Steig durch die Wiesen an lauter Miniwasserfällen entlang.

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Die Auffahrt zum Miðfellsdalur hatten wir gestrichen. Die Straße hing in den Wolken. Gerade als wir aus dem Parkplatz fahren, plötzlich blauer Himmel!

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Also ab nach oben. Erster Zwischenstopp auf halber Höhe,

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herrliches Licht auf dem Gipfel.

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Wir fahren noch weiter bis zum Valavatn

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Die Wolken ziehen hier wieder auf

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und auch der Blick hinunter nach Olafsvík verheißt nichts Gutes, also beschließen wir zurück zur Südküste zu fahren.
Als wir unten ankommen, liegt die Straße hinter uns wieder in dickem Nebel.
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#75
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Tolle Stimmung in Búðir, wohin wir erst mal einen Abstecher machen. (blau)

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Die Regenpause nutzen wir für einen Fotospaziergang im Blumen- und Flechtenmeer.

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Es fängt wieder an zu regnen, also sparen wir uns den Gang zum Strand und fahren weiter in Richtung Arnastapi.

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Für diesen schönen Ausblick gibt es glücklicherweise eine Haltemöglichkeit. (gelb)

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Wäre doch zu schade gewesen, nur vorbei zu fahren, zumal auch noch die Wolken für ganz kurze Zeit aufreißen.

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Kurz vor Arnastapi machen wir noch einen Spziergang. (rot)
Im Sturm kämpfen wir uns hinauf bis zur Rauðfeldsgjá-Schlucht,

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die von einem sehr vornehmen Troll bewacht wird.

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#76
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In Arnastapi fahren wir nur zu den Basaltsäulen am Hafen (blau)

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Der überfüllte Parkplatz am Strand und 5 Busse schrecken uns ab und der wieder einsetzende Regen gibt uns die moralische Berechtigung gleich weiter zu den Waffeln in Hellnar zu fahren. (rot)

Wir steigen aus und im selben Moment hört der Regen auf. Die Waffeln können noch warten, die Regenpause müssen wir nutzen.

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Also steigen wir zuerst in die Valavík. Die großen runden Steine sind ganz schön glitschig

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und es dauert eine ganze Weile, bis ich mich zum sogenannten Baðstofa durchgekämpft habe. Ruth hüpft – kaum jünger als ich – über die Steine wie eine …… was gibt es da in Island???

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Eingerahmt ist diese Grotte von unglaublich vielfältigem Schiefer in allen Farben und Formen. Der Fotoapparat läuft heiß!

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Jetzt haben wir uns unsere Waffeln im warmen, gemütlichen Fjöruhúsið verdient. Die sind für mich immer ein MUSS!
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#77
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Bei den Waffeln mit Rhabarbermus und Schlagrahm haben wir den nächsten Regenguss trocken überstanden. Unser ursprünglicher Plan, den Küstenweg zwischen Arnastapi und Hellnar zu gehen, konnten wir nicht nur heute, sondern auch in den nächsten Tagen vergessen. Auf glitschigen Holzbohlen und schlammigen Wegen wäre das kein Spaß gewesen.

Wir fahren also weiter.

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Kurz vor der Abzweigung zu unserem nächsten Ziel, Djúpalónsandur, liegt ein wunderschön bewachsenes Lavafeld. Alles perfekt – Haltebucht – kein Regen – nasses Moos, Blumen und Flechten in leuchtenden Farben. (blau)

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Natürlich sind auch hier ein paar Trolle morgens zu lange unterwegs gewesen.

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(rot)
Der Riese mit den zwei Gesichtern sitzt in der Brandung von Djúpalónsandur

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Wir schauen eine Weile den Wellen zu und umrunden dann den Djúpalón

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Der Weg an der Küste entlang ist gut brwacht.

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Er lässt uns vorbei und wir gehen ein kurzes Stück an der Zerklüfteten Küste entlang, die zum Malarrif führt.

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Es war nass, es war kalt und es war manchmal stürmisch an der Südküste von Snæfellsnes – aber trotzdem wunderschön!


An der Nordküste entlang geht es bald weiter…….
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#78
Wunderschöne Sehnsuchts-Heimweh-Bilder, Doris!
... und Du klagst, dass Du in diesem Jahr wegen Deines kaputten Knies so eingeschränkt warst ... Vielleicht war Dein Aktionsradius kleiner als sonst. Aber dafür hast Du die Orte intensiver erlebt, an denen Du warst, mit so vielen Details und Plätzen "abseits vom Üblichen" ...
Ganz zu schweigen davon, dass Du dann endlich mal Zeit hattest, den ganzen Promis Audienzen zu gewähren: den Steinis, Guðni und Eliza, Katrín und ihren Kindern, ... Big Grin Cool Big Grin Dazu wärest Du doch sonst gar nicht gekommen, wenn du nur mit Rumreisen beschäftigt gewesen wärest. islandwinke
Hab Island im  Heart, ob es stürmt oder schneit, ob der Himmel voll Wolken und die Erde voll Leid.
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#79
Da hat Silke vollkommen Recht! Idea 
Und Wahnsinn, wie lebendig Steine aussehen können!
Láttu drauma þína rætast Wink
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#80
Ja Silke, es war wirklich sehr intensiv. Das kommt mir jetzt auch nochmal so richtig zum Bewusstsein, während ich diesen Bericht schreibe.
Für die Promis war es auch ein echter Segen, dass sie zu mir vorgelassen wurden Big Grin

Jutta, für mich sind Steine wirklich lebendig. In Hellar begeistert mich immer wieder der Kontrast zwischen den großen rundgeschliffenen Steinen und den unzähligen Schiefervarianten.
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