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Ein paar Tage im Juli 2018 - Druckversion

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RE: Ein paar Tage im Juli 2018 - Furtenschisser - 16.05.2019

Die Familie auf Sænautasel erhält den Hof ja wirklich liebevoll. Da sollen die auch gerne dran verdienen. Mir würde aber das Herz bluten, wenn ich da ankäme und zwei Reisebusse davor stünden. Nicht weil es im Stall bestimmt ganz nett ist wenn’s da voll wird, sondern eher weil so eine Perle damit zu einem weiteren Touristenabhakpunkt wird.
Ich bin auf jeden Fall froh, es zufällig und unverhofft entdeckt zu haben.



 
Rotkohl, Weißkohl, Salat, Zwiebeln, viel zu viel Spezialmayonnaise auf dem - so eben noch nicht aber fast - labberigen Weißbrot und das Ganze mit Bacon vom Lamm das so schmeckt als würde man dem Hammel in den Hintern beißen. So lecker.
Seit letztem Jahr gab’s auch in allen Läden Kjúklingur Teriyaki – da könnte ich mich auch reinlegen. Das gab’s zuerst nur entweder in Selfoss oder auf dem Ingólfstorg. Aber das Pinnabátur mit Lamm und Rotkohl ist mein absoluter Favorit.


RE: Ein paar Tage im Juli 2018 - Soulfari - 17.05.2019

Hm, muss ich wohl doch mal ausprobieren Shy 
Klingt auf jeden Fall besser als Subway.


RE: Ein paar Tage im Juli 2018 - Furtenschisser - 17.05.2019

Da kann ich nicht mitreden. Subway kenn ich nur von aussen. Smile


RE: Ein paar Tage im Juli 2018 - Soulfari - 17.05.2019

Ich hab mal ein Thumfisch-Sub probiert. Nie wieder.
Auch das Ambiente hier in Akureyri war irgendwie primitiv und schmuddelig.


RE: Ein paar Tage im Juli 2018 - Furtenschisser - 18.05.2019

Bing-Bong! Mein Schlaufon meldet sich. Post aus Neskaupstaður - Anna Lena schickt ein Bild von gestern Abend.
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Anscheinend hatten alle Spaß - super. Ich freu mich wie ein Schneekönig. Erstes Urlaubsprojekt erfolgreich abgeschlossen. Eines habe ich noch im Gepäck.
Heute sind wir einen ganzen Tag in Akureyri. Vierter Besuch - wir können es langsam angehen lassen. Nieselregen lädt in die Lundi Buðir ein, Schnäppchen bei 66° checken - so was halt.
Die Rocky Horror Show läuft auf der ganzen Welt in Englisch - zumindest kenne ich keine Synchronfassung des Films - auch keine Bühnenversion. Nur Ísland braucht da mal wieder 'ne Extrawurst! Da suche ich im letzten Urlaub nach Páll Óskar im iTunes Store und finde Rocky Horror auf Isländisch.
Wer Spaß dran hat, die Songs gibt's hier.
Und für mich heute bei Eymundsson als CD. Noch'n Kaffee vor der Tür und dann Abflug in die Gegend.
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Mords Getümmel am Goðafoss. Trotzdem spendiert er ein Foto als wären wir allein. Die Treppe nach unten entdecke ich erst heute. Ist die neu?
Wie voll es ist sieht man von weitem gar nicht. Im Zoom schon.
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(na, wer findet den, der die Drohne fliegt?)

Bei meinem ersten Besuch hier wurde mir erklärt, dass Þorgeir Þorkelsson sich hier, südlich vom See, zurückgezogen hatte um sein Urteil zu fällen. Leider ist die Kirche dort verschlossen.
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Oben in Grenivík gibt's eine Trockenfischfabrik. Vielleicht lohnt da ein Besuch. Wir vertrödeln den Tag aber so gemütlich, dass wir uns am Abzweig hinterm Fnjóskádal dann doch für den direkten Weg nach Laufás entscheiden.

Vielleicht ist's hier immer so leer.
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Vielleicht liegt's auch daran, dass heute, Sonntagnachmittag, das Fußball Endspiel läuft.
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Unglaublich wie weitläufig die Gebäude innen sind. Ich fänd's hier gemütlich. Beim Rausgehen fragt der junge Mann am Eingang ob ich noch Fragen hätte. Ich kann's mir nicht verkneifen - ich hatte beim Reinkommen schon gemerkt, dass er schnell ein Tablett unterm Tresen hat verschwinden lassen - und frage "who wins?" - Breites Grinsen, er holt das Tablett raus - darauf läuft das Spiel – er bringt mich auf den neusten Stand - noch fünfzehn Minuten zu spielen. Wir gucken - und kommen dabei ins Quatschen. Ratz-Fatz muss er mir dann doch was zum Haus erklären und wir gehen rum, landen in der guten Stube, und gucken das Spiel hier zu ende.
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Den Besuch in Akureyri müssen wir mit einem Besuch im Jólagarðurinn verbinden. Das ist so skurril. Das ist unser. Es geht also zurück über den Fjord.
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Ich fasse es nicht - ich bin auf Spekulatius und Zimtsterne eingestellt und was gibt's hier? Erdbeeren?!!
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Islands einzige mir bekannte Elfenmission.
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Die völlig durchgeknallte musikalische Untermalung auf dem stillen Örtchen ist mir das ganze letzte Jahr nicht aus dem Kopf gegangen. Wo kriege ich die her? Heute muss ich die Weihnachtsmannhelferin an der Kasse dazu interviewen. Alles in meinem besten Icelingish. (Das ist jetzt ja doch ein bisschen peinlich, ich schreib’s mal flapsig) „Hömma, bei euch auf’m Klo läuft so super Musik “ - „??? [augenroll] ???“ - „Da singt einer, der klingt wie der pilzköpfige Comedian - nachdem er sich ‘ne Bahn gezogen hat.“ - „Ach so, dass ist Laddi.“ - „Wer ist das?“ - „Laddi, ein isländischer Schauspieler. Der macht auch viel Unterhaltung für Kinder.“ - noch ein bisschen Klönschnack - „Also, wessen Musik ist das nochmal?“ - „Die ist von Ladda!“ - „Habt ihr von dem eine CD?“ - „Nein. Wir haben hier Weihnachtsmusik auf CD, aber nicht die, die wir draußen auf der Toilette spielen.“ - „Schade, dann gehe ich mal selbst auf die Suche. Wie schreibt man Laddi [erster Fehler] denn?“
Und jetzt stellt mir mein Icelingish ein Bein. Ich versuche zu Buchstabieren L und A sind doch wohl wie im deutschen? Versuch macht Klug - sie versteht mich. Das D macht irgendwie Probleme. Versuche ich’s also mit „doubble di“ - klappt auch. Den letzten Buchstaben habe ich nicht ganz verstanden. Ich versuche es mit „æ” - sie antwortet mit „Yes, yes I.“ [jæja - englisch i = deutsch ei ? = isländisch æ] Und schon bin ich [nächster Fehler] reingefallen - da hilft‘s auch nicht, dass ich æ noch mit dem Finger spiegelverkehrt in die Luft male.
Also habe ich nicht Laddæ, sondern Ladda gesucht. Hier isser:

Abschließend noch ein wenig rumcruisen durch die Stadt. Mal den Berg hoch und gucken ob man den Hafen sehen kann. Blick über den Fjord.
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200 Meter weiter stehen wir in den Wolken. Super Tag! Die Wolken verfolgen uns bis vor's Hotel. Der Abend verspricht Rausschmeißwetter für morgen.
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Für uns geht es morgen weiter die Küste entlang. Es freut mich, dass ihr mich auf dem Weg ein Stück begleitet habt und hoffe, ihr hattet so viel Spaß wie ich.


RE: Ein paar Tage im Juli 2018 - Rossimone - 18.05.2019

Oh ja, also ich hatte Spaß beim lesen und hoffe doch, daß es weiter geht !? Smile


RE: Ein paar Tage im Juli 2018 - Soulfari - 18.05.2019

Haha, Fußball gucken in der guten Stube von Laufás - das ist doch ein ganz typisches Island-Erlebnis! Exclamation islandwinke 

Die Treppe runter zum Goðafoss gibt es seit 2 Jahren. So ein Fall, wo die Infrastruktur den Touri-Trampelpfaden folgt.

Die Þorgeirskirche wurde im Jahr 2000 zum 1000jährigen Jubiläum der Christianisierung Islands (jo, der Þorgeir war et schuld) gebaut. Schade, dass sie nicht offen war, der Blick ins Grüne als "Altarbild" hat was.


RE: Ein paar Tage im Juli 2018 - Silke - 18.05.2019

Helge, Dein Bericht liest sich locker flockig daher - und macht Lust auf mehr! Cool
Bilder vom "Innenleben der þórgeirskirkja" kann ich liefern. Wir waren 2012 an einem strahlenden Sommertag dort und da war offen. Sie hat mich sehr beeindruckt.
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[Bild: 35784985jk.jpg]

[Bild: 35784987sy.jpg]
Bei der "visuellen Konkurrenz" brauchen die Kolleginnen und Kollegen dort eigentlich gar nicht erst anzufangen zu predigen. Sie haben eh verloren... Big Grin


RE: Ein paar Tage im Juli 2018 - Soulfari - 19.05.2019

Da hast du Recht, Silke Smile 

Ich war 2014 mal drin, sogar alleine (byw. trieb sich irgendwo der Wärter rum; aber keine anderen Besucher)


RE: Ein paar Tage im Juli 2018 - Furtenschisser - 19.05.2019

Man sieht das toll aus von innen...
Und ich dachte die einzige Kapelle mit Fenster hinterm Altar sei die, die Uglas Vater in Atómstöðinni gebaut hat.
Sehr schöne Fotos Silke, Dankeschön.
Liegt ja direkt am Weg zum ersten Hlöllabátar, da kommen wir eh dran vorbei. Kann man sich da vielleicht bei irgendwem den Schlüssel abholen?